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Schornsteinfegerhandwerk warnt vor CO-Gefahren

Immer wieder sorgen Kohlenmonoxid (CO)-Unfälle für Schlagzeilen. Holzkohlegrills oder benzinbetriebene Geräte in geschlossenen Räumen, nicht gemeldete Kaminöfen oder defekte Feuerstätten können lebensgefährliche Schadstoffemissionen verursachen. Das Schornsteinfegerhandwerk weist darauf hin, dass eine regelmäßige Wartung, Reinigung und Überprüfung von Feuerungsanlagen wichtig für die Sicherheit ist und nicht vernachlässigt werden sollte.

Bei einer unvollständigen Verbrennung, zum Beispiel als Folge eines Defektes, von Verschmutzungen oder verstopften Abgasleitungen, kann es zu erhöhten CO-Werten im Abgas kommen. Ab einem Wert über 500 ppm im Abgas empfehlen Schornsteinfeger eine Wartung. Ein Wert von über 1.000 ppm gilt bei Abgasaustritt als lebensbedrohlich. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn Abgase und damit ggf. Kohlenmonoxid aus einer Feuerstätte in den Raum strömen. Das Gas ist unsichtbar, geruchlos und dadurch nicht wahrnehmbar. Es droht eine CO-Vergiftung. Stellt der Schornsteinfeger einen Wert über 1.000 ppm fest, beanstandet er die Anlage. Aus Sicherheitsgründen muss dringend eine Wartung sowie eine Wiederholungsmessung erfolgen. Sollte der Schornsteinfeger gleichzeitig austretende Abgase feststellen, muss er unverzüglich handeln und für eine Stilllegung der Anlage sorgen.

Durch die regelmäßigen Messungen und Überprüfungen des Schornsteinfegers werden jährlich mehrere Hunderttausend Anlagen mit kritischen oder überhöhten CO-Werten und Abgasaustritt als Gefahrenquelle erkannt und entsprechend behandelt. Problematisch wird es, wenn die Bewohner aus Unkenntnis oder auch ganz bewusst Risiken eingehen: Ein unsachgemäßer Ofenanschluss an den Schornstein, ein nicht gemeldeter Ofen im Keller, nicht gemeldete und eventuell falsch dimensionierte, ungenehmigte Abgasanlagen, zu geringe Schornsteinhöhen, verschlossene Verbrennungsluftöffnungen oder eine vergessene Wartung - in solchen Fällen kann es schlimmstenfalls zu Bränden oder CO-Unfällen kommen. Es handelt sich um vermeidbare Risiken. Verbraucher unterschätzen oft die Gefahren, die von fehlerhaften, nicht geprüften Feuerungsanlagen oder von verschmutzten Abgaswegen ausgehen können. Gleiches gilt auch für Katalytöfen, dekorative Feuerstätten ohne Abgasanlage mit Flüssigpasten oder Ethanol sowie Verbrennungsmaschinen (z.B. Stromaggregate), die nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden dürfen. Gefährlich bzgl. der Entstehung von Kohlenmonoxid kann es auch dann werden, wenn luftabsaugende Einrichtungen (z.B. Dunstabzugsanlagen) raumluftabhängigen Feuerstätten die Verbrennungsluft entziehen oder diese aufgrund zu starker Abdichtung von Wohnräumen nicht mehr ausreichend für eine vollständige Verbrennung nachströmen kann.

Abhängig vom Alter der Anlage, der Technik und des eingesetzten Brennstoffs kommt der Schornsteinfeger in regelmäßigen Abständen, um Emissionen sowie die Brand- und Betriebssicherheit von Heizungs- und Abgasanlagen und Öfen zu überprüfen. „Der Sicherheitsstandard im Bereich der Feuerstätten ist in Deutschland dank des funktionierenden Schornsteinfegersystems und der Gesetze grundsätzlich sehr hoch.“, bestätigt Oswald Wilhelm, Präsident des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks mit Sitz in Sankt Augustin.

Der Einbau von CO-Warnmeldern kann als zusätzliche Maßnahme zur regelmäßigen CO-Messung gesehen werden. Diese Einrichtungen bieten nach Meinung des Bundesverbandes jedoch keine hundertprozentige Sicherheit. Wichtig beim Einsatz von Warnmeldern ist der fachgerechte Einbau, die richtige Positionierung sowie eine regelmäßige Funktionskontrolle.

Quelle: Presseinformation Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks 

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